Tabitha in Peru
Curahuasi – ein kleines Dorf mitten in den Anden Perus. Und für alle, die in Erdkunde nicht ganz so aufgepasst haben: Peru ist ein Land in Südamerika. Bekannt für Lamas, die Geschichte der Inka und den Machu Picchu. Gleichzeitig ist besonders der Süden des Landes geprägt von Armut und starken sozialen Unterschieden zwischen indigenen Bevölkerung und den Leuten in der Stadt.
Für diese Menschen schlägt mein Herz. Und deswegen habe ich meine Koffer gepackt, um dort als Freiwillige bei dem Missionsprojekt Diospi Suyana mitzuarbeiten.
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Diospi Suyana (Quechua: „Wir vertrauen auf Gott“) ist ein Missionskrankenhaus in Südperu. Das deutsche Ärzte-Ehepaar John hat es sich zum Ziel gesetzt, der armen Bevölkerung dort eine moderne und professionelle medizinische Behandlung zu ermöglichen.
Was vor 15 Jahren mit einem kleinen Krankenhaus begann, ist inzwischen stark gewachsen, sodass nun auch eine Schule, ein Kindergarten, Kinderclubs, sowie ein Medienzentrum für Radio und TV dazugekommen sind.
Mehr Infos über Diopi Suyana kannst du auf deren Website finden.
Meine Eltern waren 2002 Teil des Gründungskreises für den deutschen Verein „Diospi Suyana“. Insofern war mir das Werk schon immer relativ bekannt. Als ich 12 Jahre alt war ist dann eine sehr gute Freundin von mir mit ihrer Familie nach Peru ausgewandert, um für drei Jahre bei dem Krankenhaus zu arbeiten.
Weil das für mich damals eine unvorstellbar lange Zeit war, habe ich angefangen mein Taschengeld zu sparen, damit ich meine Freundin besuchen könnte. Deswegen war ich also auch schonmal dort und war von dem Werk so begeistert, dass für mich eigentlich damals schon klar war, dass ich nochmal hinfliegen würde.
Außerdem wollte ich nach dem Abi sowieso erstmal ein freiwilliges Jahr machen, bevor ich studiere. Darum hat das alles sehr gut zusammen gepasst.
Aktuell unterstütze ich in den Sprechstunden (übersetze für den Gynäkologen, rufe Patienten auf usw.) Außerdem arbeite ich in der Krankenhaus-Admission. Das ist quasi sowas wie die Sprechstundenanmeldung. Vor und während des Festivals war ich letztes Jahr auch sehr viel im Medienzentrum, um die sozialen Netzwerke des Festivals zu füllen.
Eine weitere Aufgabe ist die Musik in den allmorgendlichen Andachten im Hospital. Hier darf ich singen und manchmal auch Klavier spielen.
Zweimal in der Woche gibt es auch einen Kinderclub. Dort wird mit den Kindern gesungen, gebastelt und wir erzählen ihnen Geschichten aus der Bibel.
Nein, wie auch alle Missionare verdiene ich für die Arbeit dort kein Geld. Die Kosten für Wohnen, Essen usw. werden von einem privaten Unterstützerkreis durch Spenden getragen.
Ich wohne in einer WG zusammen mit einer anderen Missionarin. Unser Haus liegt mittig zwischen der „Innenstadt“ mit all den Läden und dem Krankenhaus, sodass ich überall gut hinkomme.
Wenn man es ganz genau nimmt, bin ich gerade zum dritten mal hier.
Das erste Mal als ich 12 Jahre alt war, für eine Woche. Dann in meinem Freiwilligendienst von Septmber 2022 bis August 2023. Und jetzt seit Februar 2024 bis zum 10. Mai 2024.